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NAS-Server Test 2017: die besten NAS-Systeme

Tablet, Smartphone, Laptop oder Fernseher – immer mehr Geräte befinden sich im eigenen Heimnetzwerk. Immer mehr Geräte auch, die sich zum Abspielen von Medieninhalten wie Filmen oder Bildern eignen. Als ideale Lösung für Heimanwender oder kleine Unternehmen hat sich der sogenannte NAS-Server (Network Attached Storage) – Netzwerkspeicher entwickelt: Dabei handelt es sich um einen kompakten und einfachen Server, der als zentraler Speicherort von Daten genutzt wird. Für den Nutzer ist das aus verschiedenen Gründen von Vorteil: Die Daten sind sofort auf jedem Gerät sofort verwendbar, ohne vorher übertragen zu werden. Außerdem ist bei vielen mobilen Geräten der Speicherplatz ohnehin begrenzt. Prinzipiell leistet das ein Cloud-Dienst auch – mit einigen Nachteilen: Die Datenspeicherung ist entweder der Menge nach sehr begrenzt oder teuer; außerdem kostet ein Datenabgleich über das Internet viel Zeit. Denn die Datenanbindung dürfte in jedem Fall deutlich langsamer sein, als im Netzwerk.

Vielfache Anwendungsmöglichkeiten: NAS-Server eignen sich für Medienstreaming und Datensicherung gleichermaßen

Technisch handelt es sich bei einem NAS im Prinzip um eine oder mehrere Festplatten, die in einem Gehäuse samt Prozessor untergebracht werden. Besonders im Vergleich zu einem richtigen Server ist dieser Prozessor weniger leistungsfähig, was den Stromhunger zügelt. Diese Festplatte wird dann einfach in das Netzwerk integriert, was in der Regel über ein LAN-Kabel geschieht. Andere Endgeräte, die sich im Netzwerk befinden, können darauf ganz einfach zugreifen: Ein herkömmlicher Windows-PC zeigt den NAS einfach als Netzwerkfestplatte an, für mobile Geräte mit Android oder iOS-Betriebssystem stehen komfortable Apps zur Verfügung, die auf Media-Streaming ausgerichtet sind. Sie sind in der Lage, den Speicher explizit nach Medieninhalten wie Musik oder Filmen zu durchsuchen und dem Nutzer zur besseren Übersichtlichkeit auch eben nur diese anzeigen zu lassen.

Doch auch zur Archivierung eignet sich ein NAS-Server: Besonders redundante Systeme bieten eine sehr hohe Datensicherheit; eine automatisierte, regelmäßige Synchronisierung ist problemlos möglich und auch ratsam. Bei einer redundanten Datenspeicherung ist gemeint, dass der NAS-Server alle Daten doppelt speichert – auf zwei identischen Festplatten. Effektiv kann zwar dadurch nur die Hälfte des tatsächlich verfügbaren Speicherplatzes genutzt werden, dafür gehen die Daten selbst bei einem unwahrscheinlichen Festplattendefekt nicht verloren. Die Einbindung in das eigene Netzwerk hat übrigens noch einen weiteren Vorzug: Weil der Router ohnehin permanent online ist, können die Daten auf Wunsch auch unterwegs aus dem Internet abgerufen werden. Mit den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten werden NAS-Server nicht nur bei anspruchsvollen Privatanwendern mit einer großen Sammlung an Multimedia-Inhalten beliebt gemacht, auch immer mehr Firmen setzen auf die universellen und günstigen Datenspeicher.

Vorteile und Nachteile eines NAS-Servers

VorteileNachteile
schönes Designerfordert technisches Wissen über Netzwerke
geringerer Stromverbrauch als bei RechnernZeitinvestition bei Aufbau
erweiterbar mit Plug-insweniger flexible Software
Komplettpaket aus Hard- & Software

Bas Ke Sungai Petani
Bas Ke Tanjung Malim
teilw. nicht erweiterbar mit RAM/Steckkarten

Umfangreiches Angebot für alle Nutzergruppen

Eine Reihe von Herstellern bieten mittlerweile ein umfangreiches Produktportfolio an: Dabei sind Produzenten von Netzwerktechnik wie D-Link, Netgear oder ZyXEL ebenso vertreten wie Anbieter von Speichermedien. So bietet auch der Festplattenhersteller Western Digital eigene NAS-Server an, die mit der kompakten Baugröße und dem niedrigen Preis vor allem private Nutzer ansprechen dürften. Doch auch Unternehmen wie Buffalo, LaCie oder Synology haben sich in der Branche einen Namen gemacht.

NAS ohne Festplatte: Kunde bleibt flexibel

In der Regel ist es üblich, dass der Server als leeres Gehäuse verkauft wird, welches erst noch mit den richtigen Festplatten ausgestattet werden muss. Dadurch wird erreicht, dass der Kunde NAS und Festplatte flexibel und nach eigenen Wünschen kombinieren kann. Denn auch bei den HDD’s gibt es abgesehen vom Speicherplatz noch deutliche Unterschiede: Sowohl die Robustheit als auch die Geschwindigkeit unterscheiden sich; wie bei einem Rechner kann auch eine langsame Festplatte bei einem NAS-Server die Performance des Gesamtsystems ausbremsen. Besonders bei preiswerten Geräten ist aber auch eine Ausrüstung mit Festplatten ab Werk möglich, bei einem Preisvergleich muss das also in jedem Fall berücksichtigt werden. Das große Angebot unterschiedlicher Geräte und die deutlichen Preisdifferenzen lassen schon erahnen, dass der Kunde vor dem Kauf auf einige Dinge achten sollte – nicht jeder NAS erfüllt auch hohe Ansprüche.